Da ich die „Heilige Hildegard“ sehr bewundere, war ich von der Einladung im Kunstkeller der „Abtei St. Hildegard“ auszustellen begeistert. Ein inspirierenderes Ambiente hätte ich mir kaum vorstellen können. Ursprünglich war die Ausstellung für Oktober bis Dezember 2020 geplant. Doch es sollte anders kommen. Kurz vor Jahresende 2019 erhielt ich einen Anruf. Wegen Krankheit müsse eine Ausstellung verschoben werden. Ob ich mir nicht vorstellen könnte, die Ausstellung schon Ende Februar 2020 zu eröffnen. Der Ausstellungszeitraum wäre länger und im Frühjahr kämen auch viel mehr Besucher in die Abtei. Ich fasste mir ein Herz und sagte zu, obwohl ich nun viel weniger Vorbereitungszeit haben sollte.
Das Thema, welches ich mir für die Ausstellung aussuchte, war „Lebensringe“. Der Kreis ist für mich ein besonderes Symbol, das sich auch bei der Heiligen Hildegard immer wieder findet.
Neuanfang folgt oft auf ein schmerzhaftes Ende. Leben und Sterben, laut und leise, schnell und langsam, Frühling und Winter. Damit ein Samenkorn sich vollends entfalten kann, muss es zu Grunde gehen. So gibt es auch im Buch des Lebens keine letzte Seite. Das Ende ist Beginn einer neuen Geschichte.
Reichte bisher ein Auto für den Transport der Bilder zu einem Ausstellungsort, mussten es dieses Mal zwei PKW ´s sein für die 21 Altäre und 34 Bilder. Mit meiner Freundin Ilona und ihrem Mann Holger Vonderlind fuhren wir im Schneegestöber in den Rheingau. Es war eine ziemlich aufreibende Zeit.
Der Kunstkeller ist ein gut ausgeleuchteter heller, aber niedriger und fast quadratischer Raum. Für die Gestaltung der Mitte musste ich mir etwas einfallen lassen. Mit meiner Freundin Ilona, die mich mit ihrem Mann bei all meinen Ausstellungen unterstützt, kam ich auf den Gedanken, kleine Holzaltäre zimmern zu lassen in verschiedenen Größen, in die man ein Bild hinter Glas befestigen kann, mit einer Klappe oberhalb, in die man Gebetszettelchen etc. sammeln kann. Das Holz lässt sich verschiedenfarbig lasieren. Der Gedanke entstand, weil ich selbst einmal im Internet nach einem solchen Altar suchte und nichts Entsprechendes fand. Ich gestaltete 21 Altäre in einer Größe bis zu 60 x 21, die ich auf Quadern und Kuben im Raum platzierte.
Die Ausstellung wurde am 29. Februar eröffnet und zwei Wochen später wieder geschlossen. Deutschland ging in den ersten Lockdown wegen der Corona Krise. Zwei Monate blieb sie geschlossen, sollte dann aber bis zum 27.9.2020 verlängert werden. Trotz der widrigen Bedingungen und den spärlichen Öffnungszeiten war es eine sehr erfolgreiche Ausstellung mit großer Resonanz. Schweren Herzens nahm ich Abschied vom Rheingau und der Heiligen Hildegard. Mir war nicht bewusst, wie schnell ich wiederkehren sollte.
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Eine wunderbare Ausstellung
-lebensfroh
-inspirierend
-und fröhlich bunt
Wir haben Sie sehr genossen
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Sehr berührend
Wunderbare Texte
Ein Zweiklang aus Bild und Wort
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Berührende Türen ins Verborgene
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So eine berührend, tolle Ausstellung.
Ich danke Ihnen, das Sie das mit uns teilen
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Danke für die wunderschönen Bildimpulse. Die Kraft der Farben stark und die wunderbaren Erklärungen für die malerischen Gestaltungen
Berührt, versinken und geniessen…LEBEN.
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Die Zartheit, das Sanfte in den Farben und Formen, all das ist Balsam für die Seele
Die Worte- führen nach inne, zum meditieren
Wunderschön!
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