In den nächsten Wochen spielte ich verschiedene Möglichkeiten einer Ausstellung im Kopf durch. Klar war, dass Bilder von den Emporen hängen müssten in Maßen, in welchen ich bisher noch nicht gearbeitet hatte. Die Bilder müssten leicht sein und dürften auch nicht hinter Glas liegen.
Mit meinem Freund Holger Vonderlind fuhr ich in Potsdam verschiedene Druckereinen ab, um ein geeignetes Material zu finden. So entdeckten wir den Wabenkarton. Wenige Wochen später wurden die 2.40 m x 1.60 m großen Platten angeliefert.
Mein Atelier ist ein ausgebauter Zirkuswagen. Dort konnte ich diese großen Werke nicht malen. Ich arbeite auch oft im Freien. Aber auch das war bei der Witterung nicht möglich. So räumten wir ein Gästezimmer leer. In der Mitte des Raumes baute ich ein Gestell auf, auf dem die großen Platten liegen konnte. Ich konnte gerade so um sie herum gehen.
Das Großformat war eine Offenbarung für mich. Den Wabenkarton lernte ich lieben mit seinen vielfältigen Möglichkeiten für meine Pastellmalerei.